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Welche Eigenschaften haben die verschiedenen Zahnfüllstoffe?

Amalgamsanierung

Die Sanierung von Kariesstellen mit Amalgamfüllung ist mittlerweile ein kontrovers diskutiertes Thema, wobei vor allem die Toxizität, die Ästhetik und die Langlebigkeit eine Rolle spielen.

Es ist hierbei zu unterstreichen, dass sich eine generelle Schädigung durch Amalgamfüllungen nicht nachweisen lässt. Obwohl es im Verdacht steht, aufgrund seines Quecksilberanteils vielfältige Beschwerden, als auch Allergien auslösen zu können, ist die Belastung durch über Lebensmittel aufgenommenes Quecksilber um ein vielfaches höher als die Menge die beim Einsatz von Amalgamfüllungen freigesetzt wird.

Im Rahmen einer sogenannten Amalgamsanierung werden alle Amalgamfüllungen gegen andere geeignete Materialien (Glassionomerzemente, qualitativ bessere Komposite-Füllungen oder Inlays/Kronen) ausgetauscht.

Komposite – Kunststofffüllung

Komposite sind zahnfarbene plastische Füllungen mit sehr guten ästhetischen Eigenschaften. Der Einsatzbereich umfasst sowohl Frontzahnfüllungen als auch den Seitzahnbereich.

Kompositfüllungen werden schichtweise in das durch die Karies entstandene Loch eingebracht und gehen einen chemischen Verbund mit der Zahnhartsubstanz ein. Dadurch wird eine schonende Präparation ermöglicht – es muss dafür weniger vom gesunden Zahn weggeschliffen werden als beispielsweise für eine Amalgamfüllung, welche nur durch Klemmpassung im Zahn hält. In manchen Fällen kann durch die adhäsive Befestigung eine Stabilisierung des Zahnes erreicht werden.

Glasionomerzement

Dieser Zahnzement wurde ursprünglich als provisorisches Füllungsmaterial eingesetzt. Jedoch kommt er heutzutage auch bereits als Alternative zu Amalgam zum Einsatz. Die Farbe ist weißlich gelb und wird von den Krankenkassen übernommen.

Jedoch ist die Haltbarkeit beschränkt (maximal 2 Jahre) und wir empfehlen ihn daher nur als vorübergehende Lösung.